8,5 Millionen Euro hat Sonnberg Biofleisch in den Neubau eines 100%-Bio-Rinderschlachthofes in Unterweißenbach investiert. Am vergangenen Sonntag wurde der Vorzeigebetrieb mit zahlreichen Gästen eröffnet.Zahlreiche Gäste waren der Einladung von Geschäftsführer Manfred Huber gefolgt, den innovativen Neubau in Augenschein zu nehmen, bevor der Vollbetrieb startet. Der Schlachthof wurde ganz und gar am Tierwohl ausgerichtet. Was das im Detail bedeutet und welche Auswirkungen verantwortungsvolle Bio-Produktion auf Konsumenten und Konsumgewohnheiten hat, wurde in einer Talk-Runde mit Fachleuten diskutiert.
Der neue, Rinderschlachthof gilt als vorbildlich in der Branche, was die Beachtung des Tierwohls betrifft. Die Anlieferung der Tiere durch speziell geschulte Frächter erfolgt direkt in den neuen Stall, der so eingerichtet wurde, dass die Tiere sich wohl fühlen. So ist für einen rutschfesten Boden gesorgt, der leicht bergauf angelegt ist in die Richtung des Ausganges zum Schlachtbereich, wo helles Licht die Tiere anlockt. Im Stall gibt es keine klirrenden Metalle und keine scharfen Kanten. Auch die Verweildauer wird so kurz wie möglich gehalten. Mehr Zeit für den Schlachtvorgang soll außerdem sicherstellen, dass die Tiere mit Respekt
behandelt werden bis zur Schlachtung. Sonnberg-Geschäftsführer Manfred Huber: „Um den hohen Erwartungen unserer Kunden gerecht zu werden, wird unser 100%-Bio-Schlachthof ‚gläsern‘ sein. Das heißt, wir bieten interessierten Personen Führungen, Einblick, Informationen und Aufklärung durch unser geschultes Personal. Transparenz und Vertrauen sind uns wichtig!“
Umrahmt wurde das Eröffnungsfest von einem BioRegion-Mühlviertel Bauernmarkt, bei dem wieder zahlreiche Betriebe ihre Produkte zeigen konnten und das Eröffnungsfest zu einem vollen Erfolg machten.
Fotocredit: (c) Gutenthaler Photography