Auf der diesjährigen Generalversammlung der Euregio trafen sich kürzlich mehr als 60 VertreterInnen der Mitgliedsgemeinden und Partnerorganisationen in der Wirtschaftskammer Perg. Die BioRegion Mühlviertel wurde gemeinsam mit dem Zukunftsforscher Tristan Horx auf die Bühne geladen um über Zukunftsentwicklungen in der Gesellschaft zu referieren. Die Grundlagen bioethischer Lebenskonzepte und deren Verankerung in der Gesellschaft wurden von der BioRegion Mühlviertel am Beispiel der aktuellen Projektarbeiten vorgestellt. So konnte die Entwicklungsrichtung der BioRegion Mühlviertel in den Bereichen Biotourismus, Biogastronomie und bioästhetische Vermittlungsarbeit durch den anschließenden Vortrag vom Zukunftsforscher Tristan Horx untermauert werden. Das Bedürfnis der urbanen Bevölkerung nach echten Beziehungen und Nähe wirkt entwicklungsbeschleunigend, vor allem im touristischen Bereich. Das Land wird zum neuen Zukunftsraum wo neben technologischen auch soziale Innovationen entstehen, die weit über die Region hinaus wirken. Die progressive Provinz, so Horx, spiegelt sich in Weltoffenheit, Neugier, Lebendigkeit, Bürgersinn, Optimismus, Bildung und Kreativität wieder. Diese wird eine eigenständige Zukunfts-Identität entwickeln und regionale Inseln bilden. In diesem Zusammenhang sprach Horx auch vom Megatrend der „Biooasen“. Die „Bioregion Mühlviertel“ ist bereits eine dieser sozialen Innovationen. Eine sogenannte Biooase mit ursprünglicher Wertausrichtung, einer gefestigten Identität und zurückhaltender Charakteristik. „Das macht das Wesen des Mühlviertels aus, es will entdeckt werden und drängt sich nicht auf“. Unser ambitioniertes Ziel ist es, gemeinsam mit den touristischen Partnerorganisationen Erkenntnisse und Ansätze einer touristischen Biomodellregion zu sammeln, in Pilotkonzepte zu verdichten und im europäischen Kontext zu denken“, so die Projektleiterin Elisabeth Schmidt.